Sechsmal füttern und Windeln wechseln

Berlin. 82 Tage nach der ersten deutschen Sechslingsgeburt seit 20 Jahren durften die vier kleinen Mädchen und einer der zwei Jungen gestern nach Hause zu ihren Eltern Roksana (24) und Hikmet (35). Nur der kleine Adem muss wegen einer leichten Grippe ein paar Tage länger im Virchow-Klinikum der Charité bleiben

Berlin. 82 Tage nach der ersten deutschen Sechslingsgeburt seit 20 Jahren durften die vier kleinen Mädchen und einer der zwei Jungen gestern nach Hause zu ihren Eltern Roksana (24) und Hikmet (35). Nur der kleine Adem muss wegen einer leichten Grippe ein paar Tage länger im Virchow-Klinikum der Charité bleiben. Zwischen 2200 und 3000 Gramm bringen die Kleinen mittlerweile auf die Waage. Bei ihrer Geburt am 16. Oktober lag das Gewicht der Winzlinge bei 800 bis 900 Gramm.Streng abgeschirmt von neugierigen Blicken wurden die Kleinen, dick eingemummelt in Schlafsäcken, in fünf bereitstehende Krankenwagen gebracht. Bevor die Kinder nach Hause durften, wurden sie noch einmal durchgecheckt. "Womit die Eltern jetzt kämpfen müssen, sind weniger medizinische als organisatorische Probleme", sagte der Leiter der Frühgeborenenstation, Christoph Bührer. "Alle drei bis vier Stunden müssen die Kinder gefüttert werden und die Windeln gewechselt bekommen." Bührer sagte, alle Kinder seien in einem guten Zustand. Dass sie mit Spätfolgen der Frühgeburt kämpfen müssen, sei "eher unwahrscheinlich".Medienberater engagiertMutter Roksana sei froh, dass nun alle zusammen seien, sagte sie nach Angaben eines Sprechers. Um den ganzen Aufwand und das große Medieninteresse bewältigen zu können, arbeitet das Paar mit einem PR-Berater zusammen.Die aus Polen stammende Roksana und ihr türkischstämmiger Ehemann erhalten neben der staatlichen Hilfe auch Unterstützung von der Hilfsorganisation "Ein Herz für Kinder". Sie half zum Beispiel bei der Einrichtung der gut 100 Quadratmeter großen Wohnung im Neuköllner Stadtteil Britz. Auch für eine zusätzliche Hilfskraft für ein Jahr ist gesorgt, wie Berater Stephan Clausen sagte. Vater Hikmet hat nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" seinen Job als Entrümpler zunächst aufgegeben, um mit für die Kinder da zu sein. Die meisten Geburten mit mehr als zwei Kindern sind die Folge von Hormonbehandlungen. So war es auch bei der Mutter der Sechslinge. Entstehen dabei derart viele Föten, werden wegen der hohen Gefahr auch für das Leben der Mutter oft einige der Ungeborenen wieder getötet. Aber das wollte Roksana nicht. "Die Mutter wollte keine Entscheidung treffen", sagte Clausen.

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