Mexiko Schwere Kämpfe in Culiacán wegen „El Chapos“ Sohn

Culiacán · Im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa ist es zu schweren Kämpfen gekommen. Sicherheitskräfte hatten einen der Söhne des Drogenbarons Joaquín „El Chapo“ Guzmán lokalisiert, wie der mexikanische Sicherheitsminister Alfonso Durazo am Donnerstag mitteilte.

Es war zunächst unklar, ob Ovidio Guzmán festgenommen wurde. Durazo zufolge wurden 30 Militärangehörige aus einem Haus in der Hauptstadt Culiacán beschossen. Sie hätten den Angriff erwidert und Ovidio Guzmán López angetroffen. Das Gebäude sei dann von schwer bewaffneten Schützen umstellt worden. Das Sicherheitskabinett habe entschieden, die Operation abzubrechen, „mit dem Ziel, das Wohlergehen und die Ruhe der Gesellschaft in Culiacán zu schützen“, sagte Durazo. Ein Anwalt der Familie Guzmán sagte, die Familie habe ihm mitgeteilt: „Ovidio ist am Leben und frei“. Weitere Details nannte der Anwalt nicht.

Ovidio Guzmán wird in den USA wegen Drogenschmuggels gesucht. Er ist nicht der bekannteste Sohn von „El Chapo“: Iván Archivaldo Guzmán und Jesús Alfredo Guzmán, bekannt als „Los Chapitos“ („die kleinen Chapos“) sollen das Sinaloa Cartel derzeit führen, gemeinsam mit einem weiteren Mann. In Sinaloa ist das gleichnamige Drogenkartell beheimatet, das „El Chapo“ geführt hatte. Er wurde im Juli in den USA zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach seiner Festnahme 2016 brach ein Kampf um seine Nachfolge aus. Guzmán hat viele Kinder.

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