Tagebau gestoppt Kohle-Ausstieg rettet Schumachers Kartbahn

Kerpen ·  Die „Schumi-Kartbahn“ in Kerpen am Niederrhein hat bei Motorsportlern Kult-Status – bei Klimaschützern wegen des CO2-Ausstoßes wohl weniger. Nun rettet ausgerechnet der Klimaschutz den „Erftlandring“, auf dem die Formel-1-Piloten Ralf und Michael Schumacher in jungen Jahren ihre Karrieren gestartet und jede freie Minute verbracht haben.

Lange schien ihr Schicksal wegen des Braunkohletagebaus Hambach besiegelt – sie sollte abgebaggert werden. Zuletzt galt der Oktober 2020 als Stichtag. Nun die Wende. RWE gehe davon aus, dass die Rennstrecke erhalten werden kann, teilte der Sprecher des Energiekonzerns, Guido Steffen, am Dienstag mit. Der überraschende Schritt wurde mit der Kohle-Einigung zwischen Bund, Ländern und Energiekonzernen möglich, die auch den Erhalt des Hambacher Forstes festhielt. Nach aktuellen Planungen des Energiekonzerns RWE soll der Ort Kerpen-Manheim zwar abgebaggert werden, aber die Rennstrecke von „Schumi“ weiter östlich nicht.

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