Schneefälle verstärken Lawinengefahr

München/St. Gallen. Die anhaltenden Schneefälle haben die Lawinengefahr in Deutschland und Österreich weiter verschärft. Für das Bundesland Salzburg wurde gestern die höchste Warnstufe ausgerufen. In Bayern besteht oberhalb von 1400 Metern große Lawinengefahr. Das entspricht der zweithöchsten Warnstufe, wie der Lawinenwarndienst mitteilte

München/St. Gallen. Die anhaltenden Schneefälle haben die Lawinengefahr in Deutschland und Österreich weiter verschärft. Für das Bundesland Salzburg wurde gestern die höchste Warnstufe ausgerufen. In Bayern besteht oberhalb von 1400 Metern große Lawinengefahr. Das entspricht der zweithöchsten Warnstufe, wie der Lawinenwarndienst mitteilte. Schon geringste Belastungen können die Schneemassen auslösen. In St. Gallen in der Schweiz stürzte das Dach einer Turnhalle ein - unklar war zunächst, ob die Schneelast die Ursache für das Unglück war. Verletzt wurde niemand. Mehrere Straßen in Österreich mussten Medienberichten zufolge gesperrt werden, darunter befindet sich die Bundesstraße B177 zwischen Tirol und Bayern. Allein in den Salzburger Nordalpen fielen in den vergangenen vier Tagen anderthalb Meter Neuschnee. In Niederösterreich wurde erstmals in diesem Winter der Katastrophenhilfsdienst des Landes eingesetzt. Die Helfer unterstützen die Feuerwehr beim Räumen von Dächern, die unter der massiven Schneelast einzubrechen drohten.Bei dem Unglück in der Schweiz entgingen gestern Morgen mehrere Dutzend Schüler nur knapp einer Katastrophe: 90 Minuten vor Unterrichtsbeginn stürzte das Dach der Turnhalle ein. Um 7.30 Uhr hätte der Turnunterricht für die rund 80 Schüler beginnen sollen. Die 50 Meter lange, 26 Meter breite und zehn Meter hohe Halle war erst vor drei Jahren eröffnet worden. Auch wenn die Unglücksursache noch unklar war: Vorsorglich ordneten die Behörden an, den Schnee von allen Hallendächern im Kanton St. Gallen zu räumen. In einigen bayerischen Skigebieten wie auf der Zugspitze wurden die Pisten in den Hochlagen wegen der hohen Lawinengefahr gesperrt. Dort wurden Lawinen-Sprengungen vorgenommen. "Es ist natürlich schade, wenn ausgerechnet an Fasching das Wetter nicht mitspielt, aber die Sicherheit geht vor", sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Eva-Maria Greimel. Auf Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) waren in der Nacht 70 Zentimeter Neuschnee gefallen. Auch am Nebelhorn bei Oberstdorf wurden mehrere Lawinen gesprengt. In den mittleren Lagen des Erzgebirges und Vogtlandes schädigten die Schneemassen die Wälder. Öffentliche Straßen mussten wegen "wie Bogenlampen" überhängender Baumkronen gesperrt werden, sagte Thomas Rother vom Staatsbetrieb Sachsenforst in Pirna. Unter dem enormen Gewicht nassen Schnees drohten Baumkronen zu brechen. dpa

HintergrundMehrere Wintersportler sind in den Alpen von Lawinen verschüttet und gerettet worden. In Bayern wurden vier Tourengeher von ihren Begleitern aus den Schneemassen befreit. Nach Polizei-Angaben kamen sie mit leichten Verletzungen davon. Im Salzburger Skigebiet von Rauris wurden am Morgen acht Menschen von einer Lawine verschüttet. Alle überlebten das Unglück unverletzt. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
13er-Wette:2-0-2-1-1-2-1-0-1-1-1-1-2Auswahl-2-8-14-15-28-30wette:Zusatzspiel: 18Zahlen-3-14-18-29-31-41lotto:Zusatzzahl: 49Superzahl:7Super 6:832 209Spiel 77:1 074 018Französisches LottoMontags-3-14-22-31-34Ziehung:Zusatzzahl 7Jokerzahl:8 042 727GEWINNQUO
13er-Wette:2-0-2-1-1-2-1-0-1-1-1-1-2Auswahl-2-8-14-15-28-30wette:Zusatzspiel: 18Zahlen-3-14-18-29-31-41lotto:Zusatzzahl: 49Superzahl:7Super 6:832 209Spiel 77:1 074 018Französisches LottoMontags-3-14-22-31-34Ziehung:Zusatzzahl 7Jokerzahl:8 042 727GEWINNQUO