Prozessauftakt Mann soll Gift in Brote von Kollegen gestreut haben

Bielefeld · Ein Schlosser soll heimtückisch mehreren seiner Kollegen in einem Betrieb in Ostwestfalen über Jahre Gift auf die Pausenbrote gestreut haben.

 (Symbolbild).

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Im Beisein eines kranken Nebenklägers begann am Landgericht Bielefeld gestern der Prozess. In der Anklage geht es um versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung. Der 57-Jährige wollte demnach seine Kollegen in dem Betrieb beim körperlichen Verfall beobachten. Der Angeklagte soll von 2015 bis 2018 immer wieder Brotdosen aus den Taschen der Kollegen entwendet haben. Dann verstreute er laut Anklage auf den Broten Pulver, darunter Bleiacetat und Quecksilber. Die Kollegen wurden schwer krank. Eines der Opfer liegt mit schweren Hirnschäden im Wachkoma, andere haben schwere Nierenschäden.

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