Schlechte Hirndurchblutung mögliche Ursache für Alzheimer

Washington. Wissenschaftlern in den USA ist offenbar ein Durchbruch bei der Suche nach den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer gelungen. Die Forscher des Instituts für Medizin der Northwestern University in Chicago fanden heraus, dass eine zu geringe Durchblutung des Gehirns die wesentliche Ursache für Alzheimer sein könnte

Washington. Wissenschaftlern in den USA ist offenbar ein Durchbruch bei der Suche nach den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer gelungen. Die Forscher des Instituts für Medizin der Northwestern University in Chicago fanden heraus, dass eine zu geringe Durchblutung des Gehirns die wesentliche Ursache für Alzheimer sein könnte. Durch eine gezielte Verbesserung der Durchblutung sowie durch das Blockieren entscheidender Proteine könnte die Krankheit demnach behandelt oder ganz verhindert werden. Bislang war bekannt, welche Mechanismen zu Alzheimer führen, nicht aber, welche genaue Ursache dahintersteckt. Laut den Forschern um Studienleiter Robert Vassar setzt eine unzureichende Zufuhr von Glucose, die mit dem Blut transportiert wird, eine biochemische Kettenreaktion in Gang. Dadurch kommt es zu einer Anhäufung von Proteinen, welche die Nerven angreifen. Die gezielte Verbesserung der Durchblutung des Gehirns - durch Sport, die Verringerung der Cholesterinzufuhr und die Behandlung von Bluthochdruck - könnte dabei helfen, dem Gehirn mehr Sauerstoff und Glucose zuzuführen. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation könnte die Zahl der Alzheimer-Kranken von heute 24 Millionen weltweit auf 42 Millionen im Jahr 2020 steigen. afp

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