Samenbank-Chef verwendete eigenes Sperma

Den Haag · (afp) Der frühere Direktor einer Samenbank in den Niederlanden ist vermutlich der Vater von mindestens 19 Kindern, die nach einer In-Vitro-Fertilisation geboren wurden. Das habe ein DNA-Vergleich eines offiziellen Kindes des kürzlich verstorbenen Arztes Jan Karbaat mit der DNA der durch künstliche Befruchtung gezeugten Kinder ergeben, erklärte das Institut Fiom, das den Fall untersucht. Insgesamt 23 Niederländer haben einen DNA-Abgleich gefordert. Eltern und Kinder warfen dem Anfang April im Alter von 89 Jahren gestorbenen Karbaat vor, sein eigenes Sperma für die In-Vitro-Fertilisation verwendet zu haben - statt des in der Samenbank ausgewählten Spermas eines Spenders.

Am Dienstag wird ein Gericht in Rotterdam über die Forderung der 23 Kläger entscheiden. Deren Anwalt hatte mehrere Ungereimtheiten angeführt. So habe ein Kläger braune Augen, obwohl der angebliche Samenspender blauäugig gewesen sei.

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