In Deutschland verbotene kurdische Arbeiterpartei Auch im Saarland aktiv: Mutmaßlicher PKK-Funktionär in Bremen festgenommen

Karlsruhe/Bremen/Saarbrücken · Die Bundesanwaltschaft hat in Bremen einen mutmaßlichen Funktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK festnehmen lassen, der auch im Saarland aktiv gewesen sein soll. Was bisher bekannt ist.

Saarland: Mutmaßlicher PKK-Funktionär in Bremen festgenommen
Foto: dpa/Johannes Neudecker

Der mutmaßliche PKK-Funktionär ist nach Auskunft der Bundesanwaltschaft bereits am vergangenen Freitag in Bremen festgenommen worden. Der Mann sei inzwischen einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden und befinde sich in Untersuchungshaft.

Er soll die türkische Staatsangehörigkeit haben und seit Mai 2018 als hauptamtlicher PKK-Kader tätig gewesen sein. Zuletzt sei er für das „PKK-Gebiet Hamburg“ zuständig gewesen. Zeitweise habe er auch aus mehreren Gebieten bestehende Regionen betreut, so die „PKK-Region Berlin“ (mit den Gebieten „Berlin“, „Sachsen“ und „Erfurt“) und die „PKK-Region Saarland/Rheinland-Pfalz“ (mit den Gebieten „Darmstadt“, „Mannheim“ und „Saarbrücken“).

Laut Bundesanwaltschaft überwachte der Mann schwerpunktmäßig das Eintreiben von Geld für die PKK. Insbesondere während seiner Berliner Zeit habe er sich auch persönlich darum bemüht, „mit Nachdruck potenzielle „Spender“ zu Zahlungen zu veranlassen“, hieß es. Er habe organisatorische, personelle und propagandistische Angelegenheiten koordiniert und den Gebietsleitern Anweisungen erteilt.

Die Bundesanwaltschaft stuft die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als ausländische terroristische Vereinigung ein, die für zahlreiche Attentate und Anschläge in der Türkei verantwortlich ist.

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