Saarbrücken ist die multikulturelle Einkaufshauptstadt der Großregion

Saarbrücken sei einzigartig, ist Max Schoenberg überzeugt. Der Vorsitzende des Vereins für Handel und Gewerbe vertritt in der Landeshauptstadt die Interessen von mehr 150 Mitgliedern, vom kleinen Dienstleistungsbüro um die Ecke bis hin zur Warenhauskette. Als erfolgreicher Einzelhändler gilt Schoenberg als einer, der weiß, wie modernes Marketing funktioniert und wie man in Zeiten des zunehmenden Internet-Handels die Kunden dennoch in seine Geschäfte zieht. "Perfekter Service, ein aufopferungsvoller Dienst am Kunden und ein internationales Sortiment der eigenen Waren sind eine sehr schöne Ausgangssituation, um sich heute erfolgreich am Markt zu positionieren", sagt er.

"Gerade in Saarbrücken können Besucher genau das erwarten. Denn unsere Stadt ist in der Großregion von Frankreich über Luxemburg bis in die Westpfalz tatsächlich die Einkaufshauptstadt", erklärt Schoenberg. Und das sagt er nicht, weil er als Norddeutscher die kleine Metropole an der Saar schätzen und lieben gelernt hat. Vielmehr ist Schoenberg davon überzeugt, dass es im weiten Umkreis keine Stadt gibt, die bieten kann, was Saarbrücken bietet. "Wir haben hier ein internationales Flair. Das wird uns immer wieder von Gästen aus dem In- und Ausland bestätigt." Tatsächlich kann die Landeshauptstadt ein besonderes Völkergemisch vorweisen. "Rund 170 Nationen und 120 Sprachen sind hier vertreten. Das liegt vor allem an unseren international ausgerichteten Hochschulangeboten, an der Vielzahl von Handels- und Forschungsinstituten, die Menschen aus aller Welt hierher bringen." Und wer erst einmal in Saarbrücken gelandet sei, wolle dann auch meist gar nicht mehr so schnell von hier, ist Schoenberg überzeugt.

Das Angebot der Geschäfte habe sich längst ganz unauffällig an diese internationale Nachfrage angepasst. "Saarbrücken ist mit seinen verschiedenen Quartieren von der Mainzerstraße über das Nauwieser Viertel bis hin zum St. Johanner Markt und dem Kaiserviertel schon einzigartig. Solche Viertel finden sich sonst höchstens in Metropolen wie Hamburg oder Berlin. Trotz zahlreicher Filialisten haben wir unter den mehr als 500 Einzelhandelsgeschäften in der Stadt eine bunte Vielfalt inhabergeführter Geschäfte mit einem breit aufgestellten Warenangebot. Die EUROPA Galerie war 2009 eine zeitgemäße Bereicherung, und unser St. Johanner Markt sucht sowieso seinesgleichen."

Was Max Schoenberg besonders wichtig findet: "Diese Stadt ist ungemein Vielsprachig. Dabei geht es gar nicht darum, dass hier überall französisch gesprochen werden soll, wie es beispielsweise unsere Ministerpräsidentin gerne sehen würde. Nein. Saarbrücken ist international aufgestellt und so wird hier immer mehr englisch gesprochen. Und das Schöne dabei ist, dass genau dieses auch längst niemandem mehr auffällt - weil es zur Normalität geworden ist", freut sich der Geschäftsmann, der sich auch ein wenig als Cosmopolit sieht. "Wir haben es mit der typisch saarländischen Leichtigkeit geschafft, die Herzen unserer Einkaufstouristen zu erreichen. Erreicht haben wir das unter anderem durch den neuen Claim 'Hauptstadt ganz nah', der für die Außendarstellung der Stadt ein wahrer Quantensprung ist und den der Einzelhandel auch genau so möchte. Entstanden ist er übrigens im positiven Austausch zwischen Handel und Verwaltung, wobei die Verwaltung hierzu den Anstoß gegeben hatte", erklärt Max Schoenberg.

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