Russland hebt Notstand in drei von sieben Waldbrandregionen auf

Moskau. Erstmals Durchatmen in Russland nach wochenlangem Kampf gegen die Feuersbrunst und radioaktive Gefahr: Die Einsatzkräfte haben die schwersten Waldbrände der russischen Geschichte etwas eingedämmt. Nach den Feuern auch in radioaktiv verseuchten Gegenden sind die Strahlenwerte dort bislang im normalen Bereich, wie die Behörden gestern mitteilten

Moskau. Erstmals Durchatmen in Russland nach wochenlangem Kampf gegen die Feuersbrunst und radioaktive Gefahr: Die Einsatzkräfte haben die schwersten Waldbrände der russischen Geschichte etwas eingedämmt. Nach den Feuern auch in radioaktiv verseuchten Gegenden sind die Strahlenwerte dort bislang im normalen Bereich, wie die Behörden gestern mitteilten. Aufgrund der leichten Entspannung hob Kremlchef Dmitri Medwedew in drei von sieben Regionen den Ausnahmezustand auf. Die Gesamtzahl der Feuer in Russland verringerte sich nach offiziellen Angaben auf 560. Am Vortag war noch von deutlich mehr als 600 Bränden die Rede gewesen. Insgesamt aber gilt die Lage wegen der Gluthitze und Dürre weiter als angespannt. In den Gebieten um Moskau und Nischni Nowgorod sowie in der Teilrepublik Mordwinien und in der Region Rjasan ist der Ausnahmezustand weiter in Kraft. Die Lage dort sei schwierig, sagte Medwedew.Die Waldbrände könnten aus Sicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace zu gefährlichen Stromausfällen bei Atomkraftwerken führen. Wenn Flammen Hochspannungsleitungen zerstören oder Rauch und Hitze Notstromgeneratoren unbrauchbar machten, könnten die Reaktoren der Werke nicht mehr, wie nötig, gekühlt werden. Folge könnten schwere Atomunfälle sein, die weite Teile Russlands verseuchen. dpa

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