Robbie Williams sichert sich seinen siebten Echo-Musikpreis

Berlin. Die Bundeshauptstadt war am Donnerstagabend wieder Treffpunkt der Musikbranche gewesen. Bei einer festlichen Gala in der Messe Berlin wurde der Musikpreis Echo in insgesamt 23 Kategorien vergeben. Dabei gab es vor allem einen Hauptgewinner: Robbie Williams. Er bekam den Preis als bester internationaler Künstler Rock/Pop. Williams fühlt sich in Berlin mittlerweile bestens aufgehoben

 Robbie Williams bekam schon den siebten Echo. Foto: dpa

Robbie Williams bekam schon den siebten Echo. Foto: dpa

Berlin. Die Bundeshauptstadt war am Donnerstagabend wieder Treffpunkt der Musikbranche gewesen. Bei einer festlichen Gala in der Messe Berlin wurde der Musikpreis Echo in insgesamt 23 Kategorien vergeben. Dabei gab es vor allem einen Hauptgewinner: Robbie Williams. Er bekam den Preis als bester internationaler Künstler Rock/Pop. Williams fühlt sich in Berlin mittlerweile bestens aufgehoben. Denn er hat die begehrte Auszeichnung schon mehrmals bekommen. Der britische Musiker bedankte sich dann auch für seinen nunmehr siebten Echo mit den Worten: "Ich bin ein Berliner." Er sei sehr glücklich über den Preis und die bewiesene Treue seiner Fans. "Danke Deutschland, dass ihr euch um mich gekümmert habt", sagte er in seiner Dankesrede. Er sei lange Zeit nicht da gewesen, verspreche aber, sich zu bessern. Williams stellte im Rahmen der Gala auch seine neue Single "Morning Sun" live vor.

Auf der Bühne angekündigt waren ferner Rihanna, Xavier Naidoo, Jan Delay und Kesha, die mit dem Hit "TiK ToK" seit Wochen an der Spitze der Charts steht. Auch die nach zehn Jahren Pause ihr Comeback feiernde Sängerin Sade, die US-Band Gossip mit Frontfrau Beth Ditto und die Berliner Gruppe The Baseballs steuerten in der Messe Berlin Live-Auftritte bei.

Als beste nationale Gruppe Rock/Pop konnten Silbermond überzeugen und für ihre Leistungen einen Echo in Empfang nehmen. Sängerin Stefanie Kloß sagte zum Publikum: "Jeder hat uns gesagt, das dritte Album wird furchtbar schwer." Dies sei dann tatsächlich so gewesen. Silbermond hatten 2009 die Platte "Nichts passiert" veröffentlicht. Als beste nationale Künstlerin Rock/Pop wurde Cassandra Steen ("Darum leben wir") ausgezeichnet. "Ich habe versucht, mich ein bisschen darauf vorzubereiten, aber man ist sich ja nie ganz sicher", sagte sie.

Für das Album des Jahres wurde Peter Fox für "Stadtaffe" geehrt und schlug damit zum Beispiel Lady GaGas "The Fame" aus dem Rennen. 2009 hatte der Berliner Sänger bereits drei Echos bekommen. Sido konnte sich über einen Echo für das beste Video freuen ("Hey Du"). "Ich freue mich über den Preis, auch wenn es definitiv nicht mein bestes Video ist", sagte der Rapper.

Den Preis in der Kategorie Schlager bekam Andrea Berg, für die es bereits der fünfte Echo ihrer Karriere ist. Bis zum Redaktionsschluss dieser Seite am späten Abend sollten noch weitere Echos vergeben werden. Nominiert für den in der Musikbranche sehr begehrten Preis waren unter anderen auch die Künstler Jan Delay, Xavier Naidoo, die Sportfreunde Stiller, Beyoncé und The Black Eyed Peas. Der 60-jährige Peter Maffay sollte für sein Lebenswerk geehrt werden.

Die Veranstaltung hatte bei den Fans ein enormes Interesse ausgelöst. Die Tickets für die Preisverleihung waren in der Rekordzeit von nur sieben Minuten ausverkauft gewesen — laut Veranstalter "so schnell wie nie zuvor". Stehplätze gab es für 79 Euro, Sitzplätze für 105 Euro. Die Gala wurde von Sabine Heinrich und Matthias Opdenhövel moderiert und ab 20.15 Uhr live im Ersten übertragen.

Der Musikpreis Echo wird seit dem Jahr 1992 verliehen. Mit der Auszeichnung ehrt die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie, jährlich die erfolgreichsten Leistungen nationaler und internationaler Künstler und Bands. dpa

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