Gericht Neuer Prozess gegen Siegaue-Vergewaltiger

Bonn · Die Vergewaltigung einer Camperin in der Bonner Sieg­aue beschäftigt seit gestern erneut das Landgericht. Die Richter müssen prüfen, ob der bereits verurteilte Angeklagte im Zustand verminderter Schuldfähigkeit handelte.

Das Gericht hatte den abgelehnten Asylbewerber aus Ghana im vergangenen Oktober wegen besonders schwerer Vergewaltigung und räuberischer Erpressung zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil in Hinblick auf das Strafmaß auf.

Am Schuldspruch hegte der BGH dagegen keine Zweifel. Zu Beginn des Revisionsprozesses verlas der Richter erneut das Urteil. Demnach hatte der 32-Jährige ein Paar beim Zelten überfallen, es mit einer Astsäge bedroht und die Frau vergewaltigt. Das Paar hätte Todesangst ausgestanden. Im ersten Prozess hatte der Angeklagte die Vorwürfe bestritten.

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