Reisende schleppen Zika-Virus ein

Hamburg/Saarbrücken · Das Zika-Virus, das vor allem für Schwangere gefährlich sein kann, haben schon mehrere Reisende nach Deutschland eingeschleppt. Das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin habe seit 2013 zehn Infektionen festgestellt, sagte der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit.

Alle Betroffenen hätten sich auf Fernreisen angesteckt. Zuerst war das Virus bei einem Patienten aus dem Saarland nachgewiesen worden. Der Mann war im November 2013 nach einem Urlaub in Thailand erkrankt. Das von Stechmücken übertragene Zika-Virus grassiert derzeit vor allem in Brasilien. Ein genaues Bild von eingeschleppten Virus-Fällen in Europa gibt es nicht, denn sie sind nicht meldepflichtig. Inzwischen registrierten aber unter anderem Italien, Großbritannien, die Schweiz, Spanien und Dänemark Infektionen.

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