Reaktionen auf Trumps Infektion Genesungswünsche und Schadenfreude

Washington · Die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump sich mit dem Coronavirus infiziert hat, hat weltweit höchst unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.

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Foto: dpa/Evan Vucci

(ap) Die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump sich mit dem Coronavirus infiziert hat, hat weltweit höchst unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Viele andere Staats- und Regierungschefs wünschten dem 74-Jährigen eine baldige Genesung oder reagierten bestürzt. Aus vielen Ecken des Internets kamen aber auch Spott und unverhohlene Schadenfreude, weil Trump die Gefahr durch das Virus immer wieder heruntergespielt hatte.

Auf Twitter, Trumps eigenem Lieblingsmedium, wurden Hunderttausende Tweets mit den Hashtags #TrumpHasCovid oder #TrumpVirus abgesetzt. Unter anderem ätzten einige Nutzer, Trump könnte doch Desinfektionsmittel trinken, was er zu Beginn der Pandemie als mögliches Mittel gegen das Virus dargestellt hatte. Ein Nutzer des chinesischen Social-Media-Dienstes Weibo scherzte, dass Trump endlich etwas Positives auf Twitter geschrieben habe. Hu Xijin, Chefredakteur der chinesischen Staatszeitung „Global Times“, schrieb auf Twitter, Trump und First Lady Melania hätten den Preis dafür gezahlt, dass der Präsident das Virus nicht ernst genommen habe.

Auch in den arabischen Staaten und im Iran dominierte die Nachricht die Berichterstattung der dortigen Medien. Im katarischen Sender Al-Dschasira diskutierten vier Experten über den „Status der Ungewissheit“ in den USA so kurz vor der Wahl am 3. November. Das iranische Staatsfernsehen verkündete die Nachricht mit einem wenig vorteilhaften Foto von Trump umgeben von Coronaviren im Hintergrund.

(dpa)
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