Vancouver Putzen macht glücklich – wenn es andere für einen tun

Vancouver · Haushaltspflichten wie Putzen machen tendenziell glücklicher – allerdings nur, wenn jemand anders sie für einen erledigt. Das offenbart eine neue Studie.

Haushaltspflichten wie Putzen machen tendenziell glücklicher – allerdings nur, wenn jemand anders sie für einen erledigt. Menschen, die andere etwa für das Saubermachen ihrer Wohnung bezahlen und sich damit „Zeit kaufen“, fühlen sich laut einer Studie viel zufriedener als die, die das nicht tun. Das berichten Forscher der University of British Columbia in Vancouver in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften. „Geld zu benutzen, um Zeit zu kaufen, kann ein Stoßdämpfer gegen Zeitmangel sein und so Glück fördern“, schreiben sie.

Das Team hatte mehr als 6000 Menschen befragt, darunter auch Millionäre. Es spielte aber keine Rolle, wie viel Geld die Teilnehmer hatten: Wer sich Zeit kaufte, war glücklicher. Trotzdem: Nicht jeder, der das Geld hätte, leistet sich eine Putzhilfe. Das liege an kulturellen Gründen oder am Geschlecht, hieß es. So hätten viele Frauen immer noch das Gefühl, sie müssten das bisschen Haushalt selbst erledigen. Ist ja auch okay – wenn es glücklich macht.

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