Mord in Berliner Hostel Prozess um qualvollen Tod von Sqeezer-Sänger beginnt

Berlin · (dpa) In einem Hostel in Berlin kommt es im Februar 2016 zu einer verhängnisvollen Begegnung. Der Musiker Jim Reeves wird in einem Sechs-Bett-Zimmer gequält und getötet. Heute beginnt der Prozess wegen Mordes – angeklagt sind zwei Männer aus Polen im Alter von 23 und 30 Jahren. Sie sollen den 47-jährigen Sänger und Musikproduzenten aus niederen Beweggründen grausam umgebracht haben.

Reeves, der in den 90ern mit blond gefärbten Rastazöpfen mit seiner Band Sqeezer erfolgreich war, hatte im Januar 2016 in einem Hostel im Ortsteil Charlottenburg eingecheckt – dort soll er den mutmaßlichen Mördern begegnet sein. Seine Leiche wurde am Morgen des 1. Februar 2016 in dem Zimmer entdeckt.

Den Ermittlungen zufolge wurde Reeves in der Nacht gefoltert – und unter anderem mit einem länglichen Gegenstand vergewaltigt. Der Musiker starb qualvoll an inneren Verletzungen. So massive Grausamkeit erlebe man selten, hieß es aus der Justiz. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die mutmaßlichen Täter aus schwulenfeindlichen Motiven gehandelt haben.

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