Polizei in Dresden nach Tod eines Asylbewerbers unter Druck

Dresden · Nach dem gewaltsamen Tod eines 20-jährigen Asylbewerbers in Dresden wächst der Druck auf die Polizei . Auch angesichts der von den Pegida-Demonstrationen angeheizten Stimmung in der Stadt forderten Politiker eine rasche Klärung.

Dresdens Polizeipräsident Dieter Kroll räumte nach Angaben der Grünen im Innenausschuss des sächsischen Landtags eine anfängliche Fehleinschätzung der Todesursache ein. Die Leiche des jungen Mannes aus Eritrea war am Dienstag vor einem Wohnhaus in einer Plattenbausiedlung gefunden worden. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben zunächst keine Hinweise auf Fremdeinwirkung festgestellt. Erst die Obduktion ergab, dass der Mann durch Messerstiche getötet worden war. Polizeipräsident Kroll habe gesagt, dass ein Notarzt zu dem Schluss gekommen sei, dass es sich um einen offenen Schlüsselbeinbruch handele, hieß es nach einer Innenausschusssitzung.

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