Update vom 17. Mai: Das große „Let’s Dance“-Finale steht an. Philipp Boy und seine Tanzpartnerin Patricija Ionel trainieren für die große Show. Die beiden zeigen am Freitag Wiener Walzer, Jive und einen Freestyle zum Motto Barbie und Ken. Doch dann kommen dem Ex-Turner im Training die Tränen, wie ein Video in seiner Instagram-Story zeigt. Der Grund: Es ist das letzte Training für ihn bei „Let’s Dance“ überhaupt. Patricija Ionel schreibt zu dem Video: „Es gibt immer ein lachendes und ein weinendes Auge. Wir sind wirklich traurig darüber, dass es heute unser letztes Training ist, aber wir freuen uns so sehr auf das Finale.“

Update vom 12. Mai: Einen Tag vor der elften „Let’s Dance“- Show und damit kurz vor dem großen Halbfinale postet Philipp Boy auf Instagram, wie die Proben bisher gelaufen sind. In seiner Story schreibt er dazu: „Halbfinale kann kommen“. Das hört sich zwar ziemlich siegessicher an, ganz so zuversichtlich scheint der Turner dann aber doch nicht zu sein. „Davor schlottern mir am Meisten die Knie“, gibt er zu, nachdem Zslot Cseke, Profitänzer und Tanzpartner von Julia Beautx, den „Impro Dance“ anspricht, dem sich die Tänzer am Ende des Halbfinales stellen müssen. Für den Slowfox und den schnellen Paso Doble, die er mit Tanzpartnerin Patricija Ionel aufs Parkett legen wird, sei er jedoch gut gewappnet.

Update vom 4. Mai: Philipp Boy hat eine anstrengende Woche hinter sich. Für das Viertelfinale bei „Let’s Dance“ müssen zwei Tänze gelernt werden. Das bringt den ehemaligen Turner offenbar an Grenzen. „Man müsste sich auch die Schritte merken, um Spaß zu haben“, sagt Philipp Boy auf Instagram. Am Freitag wird er mit seiner Tanzpartnerin Patricija einen Tango tanzen. Im Trio-Dance erwartet die Zuschauer zusammen mit Christina Luft ein Charleston.

Update vom 21. April: Vor Show 8 hat sich Philipp Boy mit einer Challenge befasst, die auf seine „Männlichkeit“ abzielt. In einem Reel bei Instagram sagt er zu den Aufgaben, die ihm gestellt wurden: Ich sollte bei „Let’s Dance“ meine Männlichkeit finden, ich sollte meinen sexy Blick herausarbeiten und jetzt soll ich noch weich sein“. Passen diese Eigenschaften zusammen? Die Antwort des Ex-Turners: “Kein Problem, krieg ich hin.“

Mit farbigen Federboas und und zur Titelmelodie der Fernsehserie „Two and a Half Men“ zeigt Philip Boy im Video, seinen sexy Blick, seine weiche Seite und seine Männlichkeit. Seine Fans sind sich sicher: das bekommt Philip Boy auch in der Show locker hin und wird sich viele „Let’s-Dance“-Punkte sichern.

Erstmeldung vom 1. März: Der Partnertausch bei „Let’s Dance“ ist sowohl für die RTL-Zuschauer als auch für die Tanzpaare Neuland. Viele Kandidaten zeigten sich entsetzt angesichts dessen, dass sie ihren angestammten Profi abgeben müssen. Als der sogenannte „Partner-Switch“ in der fünften Liveshow verkündet wurde stand einigen Kandidaten der Schreck ins Gesicht geschrieben – nicht so bei Philipp Boy. Der Ex-Turner tanzt am Freitag, 31. März, mit Christina Luft statt wie gewohnt mit Patricija Ionel.

„Der Partnertausch ist eine coole Erfahrung. Sich auf ein neuen Trainer einzustellen, in so kurzer Zeit, hat es in sich. Ein bisschen wie Speed Dating“, schreibt der 35-Jährige und fügt ein pikantes Detail hinzu: „"Warum wir voller Kratzer sind, erzählen wir euch nach der Live Show". Die RTL-Zuschauer dürfen also gespannt sein.

Am 23. Juli 1987 in Schwedt/Oder geboren, begann die sportliche Laufbahn von Philipp Boy bereits vier Jahr später. Mit der Anmeldung im „TSV Blau Weiß 65 Schwedt“ legte seine Mutter den Grundstein für die erfolgreiche Sportkarriere ihres Sohnes. Im Alter von fünf Jahren war sich Boy sicher, mit dem Kunstturnen seine Leidenschaft gefunden zu haben und wechselte früh in die Trainingsgruppe der Leistungssportler. Erste größere Erfolge verzeichnete er im Alter von 16 Jahren, als er 2003 Gewinner der Deutschen Jugendmeisterschaften wurde.

Nach dem Abitur und einer abgebrochenen Ausbildung zum Bankkaufmann, nahm er 2008 zum ersten Mal an den Olympischen Spielen teil und belegte mit der deutschen Mannschaft den vierten Platz. Mit dem Wechsel zur Sportförderung der Bundeswehr wurde er ein Jahr später hauptberuflich Leistungssportler. 2009 gewann er bei den deutschen Meisterschaften die Goldmedaille am Boden und Silber am Pferd. In den Jahren 2010 und 2011 sicherte er sich den Titel „Vizeweltmeister“ in Rotterdam und Tokio und wurde in Berlin zum „Europaweltmeister“.

Die vielversprechende Karriere von Philipp Boy fand 2011 jedoch ein unerwartetes Ende. Während des „Turn-Weltcups“ 2011 in Stuttgart stürzte er vom Reck und verletzte sich an der Schulter. Die Folgen der Verletzungen spürte Boy im Laufe der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele, die mit vielen Schmerzen verbunden war. Aufgrund mentaler und gesundheitlicher Probleme gab Philipp Boy am 01. Dezember 2012 das Ende seiner Karriere als Kunstturner bekannt. Der „Let’s Dance“-Kandidat lebt mit seiner Frau Vivian und einer gemeinsamen Tochter in Berlin.

Danach war der Ex-Kunstturner in unterschiedlichen TV-Shows zu sehen und machte deutlich: ganz ohne Wettbewerb geht es nicht. 2016 gewann er die RTL-Show „Dance Dance Dance“, doch damit nicht genug. Boy war Teil mehrerer Sport-Sendungen, darunter „Ewige Helden“ (VOX) und „Ewige Helden – Die Winterspiele“ (VOX), bei denen er den zweiten Platz belegte.

An die Spitze und damit auf Platz eins hangelte er sich bei „Team Ninja Warrior Promi Special“ (RTL). Auch das „RTL-Turmspringen“ konnte der ehemalige Kunstturner für sich entscheiden. Seine Teilnahme an der Sendung „Das große Backen“ (Sat.1) machte allerdings deutlich, dass er nicht nur in sportlichen Wettkämpfen Erfolge erzielt, auch hier schaffte es Boy bis ins Finale.

Der ehemalige Profi startet also mit einem gewissen Vorteil in die 16. Staffel „Let’s Dance“. Denn Boy ist Gewinner mehrerer Shows, darunter eine Tanz-Show, und dank seiner Vergangenheit als Kunstturner definitiv sportlich und beweglich. Außerdem weiß Boy, wie es ist, „sich von Choreografie zu Choreografie zu hangeln“. Dennoch hat er den größten Respekt vor der „Vielzahl an Choreografien“, wie er auf dem Instagram-Account von „Let’s Dance“ verrät. Er kennt sich mit dem Tanzen nach eigener Aussage zwar null aus, freue sich aber auf „richtig schöne Tänze und Choreografien“.

Keine Angst habe er vor der Jury, denn er ist sich sicher: „Wenn man sich Mühe gibt, dann sind das auch gar nicht so schlechte Bewertungen“. Ob die Mühe für eine gute Bewertung wirklich ausreichend ist, wird der ehrgeizige Ex-Profi-Turner bald erfahren. „Als Turner bin ich von Natur aus bewegungsfreudig und bin gespannt, wie eine Rumba oder ein Tango bei mir aussieht“, sagt der Wahl-Berliner. Er bestreitet den Kampf um den Titel „Dancing Star“ 2023 mit Profitänzerin Patricija Ionel. Alle bisherigen Tänze von Philipp Boy im Überblick:

Boy hat sich im Verlauf der Show mehr und mehr gesteigert. Bleibt für die „Let’s Dance“-Zuschauer abzuwarten, ob er dieses Level weiter halten kann.