Papst findet Almosen für Alkokol „auch gut“

Vatikanstadt · (kna) Auch Obdachlosen, die jeden Cent in Alkohol investieren, sollte man nach Aussage von Papst Franziskus Almosen nicht verweigern. Wenn ein Schluck Wein das einzige Glück sei, das sie im Leben hätten, "dann ist auch das gut", sagte der Papst gestern einer Mailänder Obdachlosen-Zeitung. Wer nichts gebe, nur weil sich ein Obdachloser "damit vielleicht eine Flasche Wein kauft, um sich zu betrinken", müsse sich fragen, ob er "der Richter dieses armen Mannes" sei. Stattdessen sollten sie lieber überlegen, welches heimliche Glück sie selbst verborgen hielten. Zugleich rief er dazu auf, Bettlern beim Almosengeben in die Augen zu sehen: "Geld werfen, ohne in die Augen zu sehen, das ist keine christliche Geste."

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