Pamplona zieht Bilanz: 457 Verletzte bei Stierhatz

Pamplona. Bei der traditionellen Stierhatz in Pamplona sind in diesem Jahr 457 Menschen zumeist leicht verletzt worden. Für 42 Teilnehmer endete das lebensgefährliche Spektakel im Krankenhaus, wie die Rettungskräfte der nordspanischen Stadt gestern nach dem letzten Lauf mitteilten. Das waren etwas weniger als im Vorjahr

Pamplona. Bei der traditionellen Stierhatz in Pamplona sind in diesem Jahr 457 Menschen zumeist leicht verletzt worden. Für 42 Teilnehmer endete das lebensgefährliche Spektakel im Krankenhaus, wie die Rettungskräfte der nordspanischen Stadt gestern nach dem letzten Lauf mitteilten. Das waren etwas weniger als im Vorjahr. Damals hatte es rund 500 Verletzte gegeben, 55 kamen ins Krankenhaus. Am schlimmsten traf es in dieser Saison einen 37-Jährigen, der mehrere Knochenbrüche, eine Brustquetschung und einen Milzriss erlitt. Der Mann war unter die Hufe der gut 600 Kilo schweren Bullen geraten. Am Rande der Feierlichkeiten zu Ehren des Schutzpatrons San Fermín kam zudem ein Ire ums Leben. Der 23-Jährige stürzte laut Polizei betrunken von einer Mauer. Bei der von Tierschützern kritisierten Hatz werden an acht Tagen jeden Morgen sechs Kampfstiere durch die Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt, wo sie abends von Toreros getötet werden. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1924 kamen 14 Läufer bei der Hatz ums Leben, zuletzt 2003 ein 62-jähriger Spanier. dpa

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