Leipzig. Die ermordete neunjährige Corinna aus Eilenburg in Sachsen ist vor ihrem Tod sexuell missbraucht worden. Das habe die Obduktion ergeben, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Hans Strobl gestern in Leipzig. Zum genauen Tatablauf machte er keine Angaben. "Wir ermitteln in alle Richtungen", so Strobl. Corinna war laut Polizei leicht geistig behindert und besuchte eine Förderschule. Das Mädchen war am Dienstag vom Hof ihres Wohnhauses verschwunden. 24 Stunden später entdecken Einsatzkräfte das tote Kind in einem Sack im Mühlgraben, einem Nebenarm der Mulde, unweit ihres Elternhauses. Eine mit 80 Beamten besetzte Sonderkommission der Kripo sucht mit Hochdruck nach Hinweisen auf den Täter. Unklar ist bislang der genaue Todeszeitpunkt und der Tatort. Die Polizei will heute mit Spürhunden nach Kleidungsstücken des Mädchens suchen. afp/dpa/ddp