Neues Impfsystem soll Angst vor der Spritze nehmen

Berlin · Patienten kann in Zukunft bei bestimmten Impfungen der Piks erspart bleiben. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat gestern ein neuartiges Impfsystem ohne Spritze und Nadel vorgestellt. Dadurch könne vielen Menschen die Angst genommen werden, sagte die CDU-Politikerin.

Das Impfen werde "kinderleicht". Das Verfahren eignet sich den Angaben zufolge für feste und einige flüssige Impfstoffe . Diese würden aus einem Kunststoffkolben in einem sehr dünnen Strahl in oder unter die Haut injiziert, sagte Stefan Henke, der Geschäftsführer der Firma IIS, die das System entwickelt hat. Eine Feder im Inneren des Kolbens beschleunige die Stoffe auf bis zu doppelte Schallgeschwindigkeit. Schäden auf der Haut blieben nicht zurück.

Die Injektion fester Stoffe laufe auch völlig schmerzfrei ab, sagte Henke. Die vom Bundesforschungsministerium geförderte Entwicklung hat rund acht Millionen Euro gekostet, das System könnte in drei bis fünf Jahren marktreif sein.

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