Neue Vorwürfe gegen mordenden Krankenpfleger

Oldenburg · Der Tod von mehr als 180 Menschen wird im Zusammenhang mit einem Mordprozess gegen einen ehemaligen Krankenpfleger aus Niedersachsen untersucht. Der wegen dreifachen Mordes und zweifachen Mordversuchs im niedersächsischen Delmenhorst vor Gericht stehende 37-Jährige könnte bereits zuvor am Klinikum Oldenburg für den Tod von mehreren Menschen verantwortlich sein.

Bei zwölf Sterbefällen in dem Krankenhaus gebe es Hinweise auf Fremdeinwirkung, sagte ein Gutachter gestern. In Delmenhorst untersucht zur Zeit die Polizei den Tod von 174 weiteren Patienten. Der Oldenburger Klinik-Geschäftsführer Dirk Tenzer sagte, es habe keine erhöhte Sterberate gegeben. Auffälligkeiten seien also nur durch die intensive Untersuchung erkennbar gewesen: "Es war undenkbar, dass jemand aus unseren Reihen solche Taten begehen könnte."

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