Neue Erkenntnisse zum Absturz von polnischer Präsidentenmaschine

Warschau · Zum Absturz des polnischen Präsidentenflugzeugs im russischen Smolensk vor fünf Jahren gibt es neue Erkenntnisse. Wie der Radiosender RMF FM berichtete, zeigt eine neue Auswertung der Stimmenrekorder im Cockpit, dass der Luftwaffenkommandeur Andrzej Blasik in den Minuten vor dem Absturz im Cockpit war und die Piloten trotz dichten Nebels zur Landung drängte.

So habe Blasik vor dem Absturz mit Blick auf das gewagte Landemanöver gesagt: "Tatsache ist, wir müssen es bis zum Äußersten versuchen." Der Protokollchef des Außenministeriums habe sich genauso geäußert.

Die mit den Ermittlungen betraute Militärstaatsanwaltschaft bestätigte die Existenz neuer Erkenntnisse. Die Staatsanwalt kündigte gerichtliche Maßnahmen gegen die für das Informationsleck Verantwortlichen an. Bei dem Absturz im April 2010 waren Präsident Lech Kaczynski, seine Ehefrau und 94 weitere Insassen ums Leben gekommen.

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