Negativ-Preis für Rapper „Emma“ kürt Kollegah zum größten Sexisten

Köln · Die Frauenzeitschrift „Emma“ hat den umstrittenen Gangster-Rapper Kollegah (35) zum „Sexist Man Alive 2019“ ausgerufen. Künftig werde man den „Emma“-Award für den größten Sexisten jedes Jahr verleihen, teilte die von Alice Schwarzer (76) geleitete Redaktion am Dienstag in Köln mit.

 Gegen den Rapper Kollegah wurde zuletzt der Vorwürfe des Antisemitismus geäußert.

Gegen den Rapper Kollegah wurde zuletzt der Vorwürfe des Antisemitismus geäußert.

Foto: dpa/Matthias Balk

Es sei gar nicht so einfach gewesen, den Würdigsten herauszufinden. „Da drängelten sich die Anwärter. Doch einer ragte klar aus der Menge heraus mit seinem enthemmten Sexismus, Antisemitismus und Islamismus: der Rapper Kollegah.“ Er habe sich den Negativpreis mehr als verdient.

In einem Schreiben heißt es: „Keiner ist so sexistisch, homophob und so antisemitisch wie du.“ Dieser Antisemitismus sei kein Ausrutscher, sondern habe System. Zeilen wie „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ haben Kollegah Antisemitismus-Vorwürfe eingebracht. Er selbst weist die Beschuldigungen zurück. Das Wortspiel „Sexist Man Alive“ leitet sich vom Titel „Sexiest Man Alive“ ab, den das US-Magazin „People“ dem schönsten Mann der Welt verleiht.

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