Naturschützer besorgt über starken Einsatz von Kunstschnee in Alpen

Garmisch-Partenkirchen · Naturschützer warnen vor den Folgen des Kunstschnee-Einsatzes in bayerischen Wintersportgebieten. „Im gesamten Alpenraum wird bereits eine Fläche beschneit, die der Wasserfläche des Bodensees entspricht.

Dabei kommt eine Wassermenge zum Einsatz, die höher ist, als die Stadt München pro Jahr verbraucht", sagt der Sprecher des Arbeitskreises Alpen beim Bund Naturschutz, Axel Doering. Inzwischen würden ganze Skigebiete vom Tal bis in die Höhenlagen beschneit. Dadurch verändere sich das Vegetationsbild in höheren Lagen, warnte er. Zudem würden die Pisten besonders gut planiert, da jede Unebenheit mehr Kunstschnee zur Präparierung brauche. Im Sommer habe das zur Folge, dass das Wasser viel schneller ablaufe. Die Gefahr von Murenabgängen und Bodenerosion steige.

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