Nach Unfalltod von Steiners Frau: Verursacher schweigt vor Gericht
Heidelberg. Es war einer der bewegendsten Momente der Olympischen Spiele in Peking: Während der Siegerehrung im Gewichtheben zeigte Matthias Steiner (Foto: ddp) ein Foto seiner Ehefrau und widmete ihr seine Goldmedaille. Die 22-jährige Susann Steiner war im Juli 2007 bei einem Verkehrsunfall bei Heidelberg ums Leben gekommen
Heidelberg. Es war einer der bewegendsten Momente der Olympischen Spiele in Peking: Während der Siegerehrung im Gewichtheben zeigte Matthias Steiner (Foto: ddp) ein Foto seiner Ehefrau und widmete ihr seine Goldmedaille. Die 22-jährige Susann Steiner war im Juli 2007 bei einem Verkehrsunfall bei Heidelberg ums Leben gekommen. Der Verursacher des Frontalzusammenstoßes, ein 57-Jähriger aus dem Rhein-Neckar-Kreis, muss sich seit gestern vor dem Amtsgericht Heidelberg wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Das Urteil fällt am 3. Dezember. Der Angeklagte verweigerte gestern die Aussage. Sein Anwalt sagte, der 57-Jährige könne sich an nichts erinnern. Der Staatsanwalt forderte eine einjährige Bewährungsstrafe. Der Angeklagte sei mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren und habe einen "groben Fahrfehler" begangen. Die 22-Jährige habe "keine Chance" gehabt. ddp