Lage nach „Idai“ katastrophal Helfer befürchten Tausende Tote

Bonn · Die Lage von hunderttausenden Menschen in Südostafrika spitzt sich knapp zwei Wochen nach dem Tropensturm „Idai“ weiter zu. „Es ist egal, wo Helfer ankommen: Überall ist die Lage noch katastrophaler als befürchtet“, sagte Jennifer Bose von der Hilfsorganisation Care gestern.

Care gehört zu den deutschen Hilfsorganisationen, die sich 2001 zu dem Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ (ADH) zusammengetan haben.

Viele Menschen in den drei betroffenen Ländern – Mosambik, Malawi und Simbabwe – hätten alles verloren, fügte ADH-Sprecherin Birte Steigert hinzu. Derzeit gehen Hilfsorganisationen von mindestens 1000 Todesopfern aus. Flüchtlingscamps seien zunehmend überlastet, heißt es von einem Vertreter der Hilfsorganisation ADRA aus Mosambik. Auf 400 Schutzsuchende kämen nur 160 vorhandene Zelte, die sich mehrere Familien teilen müssten. Kritisch seien auch die Hygienebedingungen. In manchen Lagern gebe es nur zwei Toiletten für über 1000 Menschen.

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