Nach sieben Jahren endlich heiße Spur im Mordfall Bögerl

Heidenheim/Hagen · Knapp sieben Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl fahnden die Ermittler nun bundesweit nach einem Tatverdächtigen. Der Mann sei in Hagen aufgetaucht, sagte ein Sprecher der Polizei gestern in Ulm. "Es ist eine heiße Spur." Der gesuchte Mann stammt nach eigenen Angaben aus der Gemeinde Königsbronn in Baden-Württemberg und sei früher Angehöriger der Bundeswehr gewesen, wie eine Sprecherin des Bundeskriminalamts mitteilte.

Der Fall Bögerl ist einer der bekanntesten ungeklärten Mordfälle in Deutschland: Die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs war am 12. Mai 2010 aus ihrem Haus entführt und umgebracht worden.

Die einst aufgelöste Sonderkommission "Flagge" hat ihre Arbeit jetzt angesichts der neuen Spur wieder aufgenommen - mit 20 Beamten. Die Ermittler setzen auch auf die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst".

Bereits seit Juli 2016 geht die Polizei Hinweisen auf den verdächtigen Mann nach. In betrunkenem Zustand soll er damals in Hagen gegenüber zwei jungen Leuten Angaben zu einem Mord gemacht haben. Der Unbekannte hatte dabei laut Polizei Dinge erzählt, die Täterwissen seien. Die Beamten suchen nun nach Zeugen, die weitere Angaben zu dem Mann machen können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort