Nach Schlammlawine verdichten sich Hinweise auf Giftstoffe

Rio de Janeiro · Nach der Schlamm-Katastrophe in Brasilien, bei der 13 Menschen starben, schließen die Betreiber des dafür verantwortlichen Bergwerks einen Zusammenhang mit giftigen Stoffen im Fluss Rio Doce nicht mehr aus.

Die nach dem Dammbruch in einem Rückhaltebecken ausgelöste Schlammlawine könne giftige Metalle wie Arsen, Chrom und Nickel losgelöst haben, teilte Vale mit. Das Unternehmen betreibt das Bergwerk in Minas Gerais mit dem australisch-britischen Konzern BHB.

Vale betonte aber, die Chemikalien seien nicht durch die Lawine freigesetzt worden. Sie seien zuvor schon an den Ufern und im Fluss vorhanden gewesen und womöglich mitgerissen worden. Brasiliens Regierung will nach dem Unglück von dem Unternehmen fünf Milliarden Euro Schadenersatz fordern.

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