Nach Nieren-OP: Die Steinmeiers führen wieder normales Leben

Berlin. Nur einmal seit der Nieren-Operation vor knapp sieben Monaten flanierte das Ehepaar über einen roten Teppich. Bei der Berlinale-Eröffnung vor kurzem präsentierten sich Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender erstmals wieder gemeinsam in der Öffentlichkeit

 Frank-Walter Steinmeier und Ehefrau Elke Büdenbender. Foto: dpa

Frank-Walter Steinmeier und Ehefrau Elke Büdenbender. Foto: dpa

Berlin. Nur einmal seit der Nieren-Operation vor knapp sieben Monaten flanierte das Ehepaar über einen roten Teppich. Bei der Berlinale-Eröffnung vor kurzem präsentierten sich Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender erstmals wieder gemeinsam in der Öffentlichkeit.Für den SPD-Fraktionschef ist seit der erfolgreichen Nierenspende an seine schwer kranke Frau Ende August vergangenen Jahres das Thema Organspende "in vielerlei Hinsicht eine Herzenssache". "Welche enorme Bedeutung sie für das Leben hat, haben meine Frau und ich selbst erfahren", schreibt er in einem Aufruf der Gesellschaft für Nephrologie zum heutigen "Weltnierentag".

Rund 80 000 Dialysepatienten gebe es in Deutschland, dazu noch einmal 20 000, die wie seine Frau mit einem Transplantat lebten. Doch zehnmal so viele Menschen seien von einer Nierenerkrankung im Frühstadium betroffen. Wenn mehr davon auch wüssten, könne das Fortschreiten der Krankheit lange hinausgezögert werden.

Während der 55-Jährige SPD-Politiker nach einer zweimonatigen Auszeit im letzten Oktober mit der verbliebenen gesunden Niere wieder auf die politische Bühne zurückkehrte, dauerte die Reha-Phase für seine sechs Jahre jüngere Frau länger. Erst seit Januar arbeitet sie wieder - halbtags - als Richterin am Berliner Verwaltungsgericht.

 Frank-Walter Steinmeier und Ehefrau Elke Büdenbender. Foto: dpa

Frank-Walter Steinmeier und Ehefrau Elke Büdenbender. Foto: dpa

Büdenbender gehe es aber inzwischen ausgesprochen gut, heißt es. Ihr Alltag hat sich weitgehend normalisiert. Aber sieist lebenslang auf Medikamente angewiesen. Steinmeier selbst hat sich bislang weitgehend an den selbst verordneten Vorsatz gehalten, das nach der Operation verlorene Körpergewicht zu halten. Er setzt sich für eine Änderung des Organspendegesetzes ein, um die Bereitschaft dazu in Deutschland anzuheben. dpa

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