Nach Holzklotz-Attacke schließt Polizei Massen-Gentest nicht aus

Oldenburg. Nach der tödlichen Holzklotz-Attacke bei Oldenburg schließt die niedersächsische Polizei einen Massen-Gentest nicht aus. Sollten DNA-Spuren gefunden werden und ein Abgleich mit Datenbanken erfolglos bleiben, sei dies ein denkbares Mittel auf der Suche nach den Tätern, sagte gestern ein Polizeisprecher

Oldenburg. Nach der tödlichen Holzklotz-Attacke bei Oldenburg schließt die niedersächsische Polizei einen Massen-Gentest nicht aus. Sollten DNA-Spuren gefunden werden und ein Abgleich mit Datenbanken erfolglos bleiben, sei dies ein denkbares Mittel auf der Suche nach den Tätern, sagte gestern ein Polizeisprecher. Spezialisten untersuchen derzeit den Holzklotz auf Faser-, Blut- und Hautpartikel. Unterdessen gingen nach zwei Fernsehsendungen am Mittwochabend bis gestern mehr als 200 Hinweise ein. Bei der tödlichen Attacke am Ostersonntag war bei Oldenburg ein sechs Kilo schwerer Holzklotz von einer Brücke geworfen worden, hatte die Windschutzscheibe eines Autos durchschlagen und dabei eine zweifache Mutter vor den Augen ihrer Familie getötet. Die Fahnder konzentrieren sich bei ihrer Suche mit Phantombildern auf eine vier- bis fünfköpfige Gruppe junger Leute im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Zeugen hatten die Jugendlichen auf der Brücke, von der der Holzklotz geworfen wurde, gesehen. Nach den TV-Berichten gab es auch Hinweise auf konkrete Personen. Die Angaben der Anrufer würden nun von der 27-köpfigen Sonderkommission "Brücke" bearbeitet. Ergebnisse der Holzklotz-Untersuchung sind nicht so schnell zu erwarten. "Das geht Millimeter für Millimeter", sagte ein Ermittler. dpa

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