Mutter legt Neugeborenes in Gefriertruhe
Rottweil. Eine 21-Jährige hat gestanden, im Mai in Horb im Schwarzwald ihre Tochter nach der Geburt in eine Plastiktüte gesteckt und in eine Gefriertruhe gelegt zu haben. "Ich habe Panik gekriegt", sagte sie gestern vor dem Landgericht Rottweil. Sie habe das Baby für tot gehalten
Rottweil. Eine 21-Jährige hat gestanden, im Mai in Horb im Schwarzwald ihre Tochter nach der Geburt in eine Plastiktüte gesteckt und in eine Gefriertruhe gelegt zu haben. "Ich habe Panik gekriegt", sagte sie gestern vor dem Landgericht Rottweil. Sie habe das Baby für tot gehalten. Der Obduktion zufolge lebte das Kind jedoch und erstickte in der Plastiktüte - die Leiche wurde drei Wochen später gefunden. Die Geburt sei völlig überraschend gekommen, behauptete die 21-Jährige. "Ich habe nichts gemerkt von der Schwangerschaft." Als das Kind am 6. Mai zur Welt kam, sei sie allein in der Wohnung gewesen. Das Neugeborene habe weder gestrampelt noch geschrien. Sie habe das Kind in die Gefriertruhe gelegt, sich ihren Arbeitsanzug angezogen und sei zu ihrem Arbeitsplatz gefahren. Ihr 31-jähriger Verlobter will von der Schwangerschaft ebenfalls nichts bemerkt haben. dpa