Musste sich in Freiburg ein Erntehelfer zu Tode arbeiten?

Freiburg · Nach dem Tod eines rumänischen Erntehelfers nahe Freiburg hat der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Landwirt zum Prozessauftakt die Vorwürfe zurückgewiesen. Er trage am Tod des Saisonarbeiters keine Schuld, sagte der 47-Jährige gestern.

Laut Staatsanwaltschaft zwang der Landwirt im Juni 2014 den Erntehelfer bei großer Hitze zum Stapeln schwerer Heuballen, obwohl der 32-Jährige über gesundheitliche Probleme klagte. Der Erntehelfer erlitt einen Hitzschlag und starb. Der Landwirt habe dem Helfer keine Pausen eingeräumt und nichts zu trinken bereitgestellt, sagte der Staatsanwalt. Der Landwirt hatte nach dessen Tod einen Strafbefehl erhalten, dagegen aber Widerspruch eingelegt. Ein Urteil wird kommende Woche erwartet.

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