"Münte" kommt mit dem Schrecken davon

Stuttgart. SPD-Chef Franz Müntefering (Foto: dpa) hat gestern Morgen unverletzt eine Notlandung seiner Maschine auf dem Stuttgarter Flughafen überstanden. Das Flugzeug vom Typ Fokker 100 musste wegen Fahrwerksproblemen auf einem Schaumteppich zu Boden gehen, wie die Fluggesellschaft Contact Air mitteilte

Stuttgart. SPD-Chef Franz Müntefering (Foto: dpa) hat gestern Morgen unverletzt eine Notlandung seiner Maschine auf dem Stuttgarter Flughafen überstanden. Das Flugzeug vom Typ Fokker 100 musste wegen Fahrwerksproblemen auf einem Schaumteppich zu Boden gehen, wie die Fluggesellschaft Contact Air mitteilte.

Der Fluggesellschaft zufolge wurde ein Passagier leicht verletzt, eine Flugbegleiterin begab sich zur Beobachtung in eine Klinik. Die 73 Passagiere konnten laut Fluggesellschaft die Maschine über die Rutschen verlassen. Außerdem waren fünf Besatzungsmitglieder an Bord. Rettungskräfte und Seelsorger waren vor Ort einsatzbereit, wie der Flughafen mitteilte. Die Maschine mit dem Kennzeichen D-AFKE musste laut Contact Air um 10.49 Uhr mit nur teilweise ausgefahrenem Hauptfahrwerk landen.

Erste Überprüfungen an der Unglücksmaschine hätten keine Hinweise darauf geliefert, warum sich das Fahrwerk trotz mehrfacher Versuche der Piloten nicht ausfahren ließ, sagte Contact-Geschäftsführer Manfred Gärtner. Die Start- und Landebahn in Stuttgart sollte wegen des Zwischenfalls bis zum frühen Montagabend gesperrt bleiben.

Der Flug LH 288 war gestern Morgen um 8.44 Uhr in Berlin-Tegel nach Stuttgart gestartet. Müntefering war mit der Maschine zu mehreren Wahlkampfterminen unterwegs und nahm nach dem Zwischenfall wie geplant an einer SPD-Kundgebung in Stuttgart teil. "Es war eine ernste, sehr ernste Situation", sagte Müntefering. "Wir sind lange gekreist, haben den Anflug versucht und mussten dann notlanden." Alle im Flugzeug seien "sehr diszipliniert" gewesen. "Unser großer Dank gilt dem Kapitän, der eine Meisterleistung hingelegt hat, und seiner Crew, die die Situation professionell gehandhabt hat." Am Rande der Stuttgarter Veranstaltung beschrieb Müntefering die Notlandung als "sanft, sanfter als auf Rädern". Der SPD-Chef fügte hinzu: "Das sind so Sachen, wo jeder sich so seine eigene Gedanken macht. Das reicht einmal im Leben."

Die notgelandete Maschine wurde im November 1995 gebaut und hatte bis zur Notlandung 31 465 Flugstunden sowie 33 541 Landungen absolviert. Die jüngste umfassende Überprüfung des Flugzeugs fand Anfang August statt. dpa/afp

Auf einen Blick

Bei einem Wahlkampfeinsatz im Saarland hatte Franz Müntefering am 24. August 2005 einen Schwächeanfall erlitten. Bei einer Rede in Homburg hatte der Politiker plötzlich innegehalten und sich entschuldigt, dann fiel er ohnmächtig um. Danach hieß es, sein Zusammenbruch sei auf das heiße Scheinwerferlicht zurückzuführen. Zudem habe Müntefering zu wenig getrunken. red

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