Mord an Lehrer: Täter in Haft

Ludwigshafen. Der nach der tödlichen Messerattacke auf seinen Lehrer verhaftete 23-jährige Ex-Schüler einer Ludwigshafener Berufsschule hat offenbar seit längerer Zeit eine Gewalttat geplant. Er habe möglicherweise bereits vor einiger Zeit mit der Planung begonnen, erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag

Ludwigshafen. Der nach der tödlichen Messerattacke auf seinen Lehrer verhaftete 23-jährige Ex-Schüler einer Ludwigshafener Berufsschule hat offenbar seit längerer Zeit eine Gewalttat geplant. Er habe möglicherweise bereits vor einiger Zeit mit der Planung begonnen, erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag. In der Wohnung des Beschuldigten in Ludwigshafen wurden demnach 16 Schusswaffen, darunter Schreckschuss-, Luftdruck- und so genannte Gotcha-Waffen beschlagnahmt. Der 23-Jährige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Der Haftrichter erließ am Freitag Haftbefehl wegen Mordes aus niederen Beweggründen. Der Mann hatte am Donnerstag einen 58 Jahre alten ehemaligen Lehrer erstochen. Als Motiv gab er in einer ersten Vernehmung Wut auf den Lehrer wegen zu schlechter Noten an. Der tödlich verletzte Lehrer verblutete dem Obduktionsergebnis zufolge durch einen Stich ins Herz. Der mutmaßliche Täter fügte ihm zudem mehrere weitere Messerstiche zu. Bei seiner Bluttat am Donnerstag hatte der 23-Jährige ein Messer und eine Schreckschusswaffe bei sich. Unionspolitiker warnten derweil vor überzogenen Sicherheitsmaßnahmen an Schulen. Schulen könnten nicht zu Hochsicherheitstrakten umgebaut werden, sagte der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach der Oldenburger "Nordwest-Zeitung". afp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort