Mondfahrer sterben eher an Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Tallahassee · Ein Flug zum Mond erhöht nach neuen Forschungen das Risiko, an Herz-Kreislauf-Versagen zu sterben. Das Team um Michael Delp von der Florida State University in Tallahassee führt das Phänomen auf den Aufenthalt außerhalb des Erdmagnetfeldes zurück, das einen erheblichen Teil der kosmischen Strahlung von der Erdoberfläche fernhält. Die Zahl der gestorbenen Astronauten, die mit der Apollo-Mission zum Mond reisten, ist zwar relativ klein. Die Forscher untermauerten ihre Ergebnisse jedoch mit Mäuseversuchen und präsentieren ihre Studie im Fachjournal "Scientific Reports".

Die Wissenschaftler verglichen die Todesursachen der Apollo-Astronauten mit denen anderer Astronauten, die entweder nur im erdnahen Orbit gewesen waren oder gar nicht in den Weltraum geflogen sind. Während etwa zehn Prozent der übrigen Astronauten an Herz-Kreislauf-Erkrankungen starben, waren es bei den Apollo-Astronauten 43 Prozent - drei der sieben, die bis zur Auswertung der Studie gestorben waren.

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