Möbelpacker sollen 180 Kunden bei Umzügen erpresst haben

Essen · Weil sie ihre Kunden im Ruhrgebiet mit dem bereits aufgeladenen Hab und Gut erpresst haben sollen, stehen in Essen seit gestern 16 Möbelpacker vor Gericht. Mitten im Umzug wurde laut Staatsanwaltschaft plötzlich ein Vielfaches dessen verlangt, was ursprünglich veranschlagt worden war.

Die Anklage ist so umfangreich, dass die Richter für das Verlesen zwei Verhandlungstage ansetzten. Die Masche der Packer war laut Anklage immer dieselbe: Mit einer Annonce wurden gezielt Senioren angesprochen. Ihnen wurde ein 15-prozentiger Rabatt versprochen. Sobald der Umzug allerdings im Gange war, wurde mehr verlangt. In einem Fall sollte eine Kundin statt des vereinbarten Pauschalpreises von 350 Euro stolze 4200 Euro bezahlen. Insgesamt geht es vor dem Essener Landgericht um 180 Einzelfälle.

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