Mitten in der Ölkatastrophe drohen jetzt auch Hurrikans

Grand Isle/Washington. Die US-Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor. Nach dem Scheitern aller bisherigen Rettungsversuche wird das Öl noch monatelang in den Golf von Mexiko fließen. Zu allem Überfluss beginnt nun die Hurrikan-Saison

Grand Isle/Washington. Die US-Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor. Nach dem Scheitern aller bisherigen Rettungsversuche wird das Öl noch monatelang in den Golf von Mexiko fließen. Zu allem Überfluss beginnt nun die Hurrikan-Saison. US-Meteorologen rechnen in den nächsten Monaten mit drei bis sieben größeren Wirbelstürmen, die den Ölteppich immer weiter an die Küste drücken könnten. "Eine ökologische Katastrophe ohne Beispiel", sagte der Meteorologe Brian D. McNoldy. "Im schlimmsten Fall sprudelt das Öl bis August, bis die Entlastungsbohrungen gemacht sind. Wir sind auf das Schlimmste vorbereitet", warnte Carol Browner, Energie-Beraterin von Barack Obama. Es handele sich vermutlich um die schwerste ökologische Katastrophe in der US-Geschichte. Obama - der wegen der anhaltenden Katastrophe immer mehr unter Druck gerät - konferierte erneut mit seinen Krisenmanagern. Nach dem Scheitern beim Verschluss des Lecks beschränkt sich BP jetzt bis August darauf, die Ölpest wenigstens einzudämmen. dpa