Rio de Janeiro. Der in Brasilien mit dutzenden Nadeln bei einem grausigen Ritual misshandelte Junge hat eine erste Operation erfolgreich überstanden. Fünf Ärzte entfernten dem Zweijährigen in einer vierstündigen Operation jeweils zwei lebensgefährliche Nadeln nahe des Herzens und der Lunge, so eine Sprecherin des Krankenhauses in der Stadt Salvador. Mindestens zwei Operationen sollen folgen. Die Operation habe vier Stunden gedauert und sei ein Erfolg gewesen. Dem Kleinkind gehe es gut. Die Ärzte wollen noch zweimal operieren und dabei den Großteil der rund 30 Nadeln entfernen. Einige werden wohl im Körper des Jungen bleiben, weil eine Operation zu riskant ist. "Es sind viele Organe in Mitleidenschaft gezogen worden, und es gibt weitere Risiken für Infektionen", sagte der Krankenhausdirektor Francisco Reis. Der Stiefvater des Jungen hatte nach seiner Festnahme gestanden, dem Kleinen in einem Ritual schwarzer Magie Nadeln in den Körper gebohrt zu haben. afp