Misshandelte Frau hinterlässt Hilferuf in Aufgabenheft des Sohnes

Madrid · Eine Frau, die in der Küstengemeinde Benalmádena in der südspanischen Provinz Málaga von ihrem Mann mutmaßlich jahrelang misshandelt und festgehalten worden war, hat ihrem achtjährigen Sohn einen Zettel ins Hausaufgabenheft geklebt, um eine Lehrerin auf ihre Lage aufmerksam zu machen.

Wie die Nachrichtenagentur EFE jetzt berichtet, wurde die aus Uruguay stammende Frau daraufhin am 18. April befreit. Sie und ihr Sohn stehen seitdem unter Polizeischutz. Ihr 52 Jahre alter Ehemann, gegen den ein Strafverfahren eingeleitet wurde, muss eine elektronische Fußfessel tragen und darf sich seiner Frau nicht mehr nähern. Die Frau sei Opfer körperlicher und psychischer Misshandlungen gewesen, sagte der Vizepräfekt von Málaga, Miguel Briones. Sie sei auch strengstens bewacht worden. Unter anderem habe der Mann sie geschlagen und gewürgt, und einmal sogar das gemeinsame Bett in Brand gesetzt. Probleme mit ihrem Mann habe die Frau bereits in Uruguay gehabt.

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