Missbrauchsverdacht: Experten sprechen Charité von Fehlern frei

Berlin. Die Berliner Charité hat in dem jüngsten mutmaßlichen Missbrauchsfall nichts falsch gemacht. Das geht aus dem gestern vorgestellten Abschlussbericht einer unabhängigen Expertenkommission hervor, die im November zur Aufklärung der Vorgänge eingesetzt worden war.Ein Pfleger des Hauses soll im Herbst 2012 eine 16-Jährige missbraucht haben und wurde suspendiert

Berlin. Die Berliner Charité hat in dem jüngsten mutmaßlichen Missbrauchsfall nichts falsch gemacht. Das geht aus dem gestern vorgestellten Abschlussbericht einer unabhängigen Expertenkommission hervor, die im November zur Aufklärung der Vorgänge eingesetzt worden war.Ein Pfleger des Hauses soll im Herbst 2012 eine 16-Jährige missbraucht haben und wurde suspendiert. Allerdings kamen später Zweifel an der Darstellung der Jugendlichen auf. Mitte Februar wurden die Ermittlungen gegen den Mann zu diesem Fall eingestellt. Zwei weitere Verfahren wegen früherer mutmaßlicher Übergriffe auf Patientinnen dauern aber an.

Das größte Klinikum Europas habe im wesentlichen sachgerecht gehandelt, sagte die Vorsitzende des Gremiums und frühere Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD). Um auch in Zukunft richtig agieren zu können, habe die Kommission jedoch eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen. Dazu gehöre die Einführung eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses für Mitarbeiter, die Kinder und Jugendliche behandeln. dapd

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