Mindestens vier Deutsche starben auf der "Concordia"

Berlin/Rom. Knapp zwei Wochen nach dem Schiffsunglück der "Costa Concordia" vor der toskanischen Küste sind vier Opfer aus Deutschland identifiziert worden

Berlin/Rom. Knapp zwei Wochen nach dem Schiffsunglück der "Costa Concordia" vor der toskanischen Küste sind vier Opfer aus Deutschland identifiziert worden. Unter den Toten sind ein 72-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen und ein 66-Jähriger aus Berlin sowie ein 74-Jähriger aus Hessen und eine 52-jährige Frau aus Mittelfranken in Bayern, wie die zuständigen Polizeidienststellen gestern mitteilten. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes werden acht weitere Bundesbürger vermisst.Der Mann aus Berlin war laut Polizei gehbehindert und zusammen mit einer ebenfalls gehbehinderten 60-jährigen Begleiterin an Bord. Von ihr fehlt jede Spur. Das Opfer aus Nordrhein-Westfalen lebte in Ibbenbüren. Der Mann war mit seiner Frau an Bord des Kreuzfahrtschiffes. Die Frau gilt als vermisst.

Bislang wurde der Tod von 16 Menschen bestätigt. Hoffnung, noch Überlebende im Wrack des Schiffes zu finden, gibt es kaum mehr. Dennoch sollen die Rettungsarbeiten auf dem zur Hälfte unter Wasser befindlichen Schiff so lange fortgeführt werden, bis jeder zugängliche Bereich kontrolliert worden sei. Taucher setzten gestern ihre Suche im Wrack fort. Auch die Vorbereitungen zum Abpumpen des Treibstoffs wurden fortgesetzt. Das Schiff liegt nahe einem Meeres-Schutzgebiet. Die Einsatzkräfte versuchen, eine Umweltkatastrophe zu verhindern. dapd

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