Mindestens 93 Tote bei Einsturz einer Schule in Haiti

Port-au-Prince. Beim Einsturz einer Schule sind in Haiti mindestens 93 Schüler und Lehrer ums Leben gekommen. Weitere 150 Menschen wurden verletzt, als das Gebäude im Armenviertel Pétion-Ville am Rande der Hauptstadt Port-au-Prince zusammenbrach. Der Betreiber der Privatschule, ein Priester, wurde lokalen Medienberichten zufolge inzwischen festgenommen

Port-au-Prince. Beim Einsturz einer Schule sind in Haiti mindestens 93 Schüler und Lehrer ums Leben gekommen. Weitere 150 Menschen wurden verletzt, als das Gebäude im Armenviertel Pétion-Ville am Rande der Hauptstadt Port-au-Prince zusammenbrach. Der Betreiber der Privatschule, ein Priester, wurde lokalen Medienberichten zufolge inzwischen festgenommen. Das Ausmaß der Katastrophe war auch gestern nur zu erahnen. Zahlreiche Kinder wurden noch unter den Trümmern der dreigeschossigen Schule "Promesse Collège Evangélique" vermutet. Seit Samstag sind Spezialteams aus den USA und Frankreich an den Rettungsarbeiten beteiligt. Vier Kinder retteten die Helfer bis zum Sonntagmorgen (Ortszeit). Zum Zeitpunkt des Unglücks am Freitag hielten sich laut Bürgermeisterin des Stadtteils, Claire Lydie Parent, bis zu 700 Kinder, Jugendliche und Lehrer auf dem Schulgelände auf. Über die Unglücksursache gab es zunächst nur Spekulationen. Parent beschuldigte den Betreiber und Eigentümer der Schule, das Gebäude ohne Genehmigung errichtet und erweitert zu haben. Vermutet wird, dass in der Regenzeit der Boden unter dem an einem Hang errichteten Gebäude aufgeweicht und weggespült wurde. dpa/afp

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