Milliardär kauft Insel in Hawaii

Honolulu. Den Preis von rund 600 Millionen US-Dollar (rund 477 Millionen Euro) zahlt der sechstreichste Mann der Welt, Software-Pionier Larry Ellison, nicht gerade aus der Portokasse. Doch bei einem geschätzten Vermögen von 36 Milliarden Dollar handelt es sich bei dem Kauf um eine übersichtliche Investition

 Ähnlich wie hier auf den Seychellen darf sich Larry Ellison auf seiner Insel Lanai über weiße Sandstrände freuen. Foto: Frentzen/dpa

Ähnlich wie hier auf den Seychellen darf sich Larry Ellison auf seiner Insel Lanai über weiße Sandstrände freuen. Foto: Frentzen/dpa

Honolulu. Den Preis von rund 600 Millionen US-Dollar (rund 477 Millionen Euro) zahlt der sechstreichste Mann der Welt, Software-Pionier Larry Ellison, nicht gerade aus der Portokasse. Doch bei einem geschätzten Vermögen von 36 Milliarden Dollar handelt es sich bei dem Kauf um eine übersichtliche Investition. Ellison erhält dafür 365 Quadratkilometer unverbautes Land, auf dem der Gründer des Frucht-Riesen "Dole" in den 20-er Jahren einmal Ananas züchtete.Heute ist Lanai für seine beiden Luxus-Ressorts, die leeren weißen Sandstrände und wilde Natur bekannt. Wer die kleinste öffentlich zugängliche Insel besucht, braucht ein Geländefahrzeug, um ihre Schönheiten zu entdecken. Dafür gibt es weder Stoppschilder noch Ampeln, die den Verkehr aufhalten.

Was der passionierte Segler mit der Ressort-Insel anstellen will, auf der die Schönen, Berühmten und Reichen exklusive Urlaube verbringen, bleibt sein Geheimnis. Ellison gilt als Naturliebhaber mit Hang zum Skurrilen. Kürzlich kaufte er die Rechte an einem Tennis-Turnier, um zu verhindern, dass dieses die USA verlässt.

Der Gouverneur von Hawaii, Neil Abercrombie, freut sich schon darauf, den neuen Steuerzahler willkommen zu heißen. "Seine Leidenschaft für die Natur, speziell für das Meer sind gut bekannt."

Die 3200 Einwohner hoffen, Ellison werde mit seiner Investition Arbeitsplätze schaffen und das Windprojekt von Vorbesitzer David Murdoch verhindern. Dieser wollte auf Lanai eine Windfarm aufbauen, die Hawaiis Hauptstadt Honolulu mit Strom versorgen sollte. "Unsere Insel ist mehr Wert als bloßer Energieversorger zu sein", appelliert Robin Kaye von der örtlichen Bürgerinitiative "Friends of Lanai".

Der Software-Magnat aus dem Silicon Valley erwirbt mit dem Kauf 98 Prozent der Insel. Die übrigen zwei Prozent bleiben im Besitz lokaler Familien und der Regierung. Jahr für Jahr besuchen rund 26 000 betuchte Touristen Lanai.

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