Milchbauern kritisieren Arbeitsweise der Stiftung Warentest

München. Die deutsche Milchwirtschaft hat der Stiftung Warentest schwere handwerkliche Fehler vorgeworfen. Bei der jüngsten Untersuchung von Buttersorten hätten die Tester nach Kriterien geurteilt, die keiner wissenschaftlichen Prüfung standhielten, erklärte der Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbands (MIV), Michael Brandl, gestern in München

München. Die deutsche Milchwirtschaft hat der Stiftung Warentest schwere handwerkliche Fehler vorgeworfen. Bei der jüngsten Untersuchung von Buttersorten hätten die Tester nach Kriterien geurteilt, die keiner wissenschaftlichen Prüfung standhielten, erklärte der Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbands (MIV), Michael Brandl, gestern in München. So sei die Aktivität von Milchsäure-Bakterien, die als Testkriterium eingeführt wurde, unbedeutend für die Qualität von Butter.Der Verband stellte die Vorgehensweise der Stiftung Warentest grundsätzlich in Frage: Die Tester blieben stets anonym. "Jede wissenschaftlich seriöse Untersuchung, jede qualifizierte, zertifizierte Labor-Untersuchung muss für ihre Mess-Ergebnisse nachprüfbar geradestehen", erklärte der MIV. Die Andechser Molkerei Scheitz hat die Stiftung bereits verklagt. afp

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