Wuppertal Mieter gesteht Schuld an Explosion in Wohnhaus

Wuppertal · Nach der Explosion und dem darauffolgenden Einsturz eines Wohnhauses im vergangenen Juni in Wuppertal hat einer der Mieter die Tat gestanden. Er habe sich umbringen wollen und dazu die Gasleitung geöffnet, sagte der 54-Jährige gestern beim Prozess­auftakt.

Er ist am Landgericht wegen 21-fachen Mordversuchs angeklagt. „Ich bitte alle Bewohner um Verzeihung. Ich weiß, dass ich die Verantwortung trage. Ich habe das nicht gewollt“, sagte der Angeklagte.

Die Explosion in der Nacht zum 24. Juni 2018 hatte die vordere Fassade des Hauses weggesprengt und das Gebäude in Brand gesteckt. Der Angeklagte selbst sowie vier weitere Menschen wurden verletzt. Einer der Bewohner war durch die Wucht der Detonation auf die Straße geschleudert worden und ist seither ein Pflegefall.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, die Explosion heimtückisch und gemeingefährlich verursacht zu haben. Insgesamt rund 30 Menschen, darunter auch Kinder und Jugendliche, hatten bei der Tat ihr Zuhause verloren.

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