Brasilien Mehrere Tote nach schweren Unwettern in Rio de Janeiro

Rio de Janeiro · Bei schweren Unwettern in der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer ertranken in ihren Autos, wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen oder bei Erdrutschen getötet, wie das Nachrichtenportal G1 gestern berichtete.

 Verzweiflung in Rio: Die Suche nach Vermissten läuft.

Verzweiflung in Rio: Die Suche nach Vermissten läuft.

Foto: dpa/Fabio Teixeira

Bei den seit Montag andauernden heftigen Regenfällen soll es sich um das schwerste Unwetter in Rio seit mehr als 20 Jahren handeln. In Teilen der Stadt fiel innerhalb von 24 Stunden so viel Regen wie sonst im ganzen April. Die Behörden riefen den Notstand aus.

Ganze Straßenzüge standen unter Wasser, Berghänge rutschten ab und Bäume fielen um. Die Stadtverwaltung rief die Menschen dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Feuerwehrleute fuhren auf Booten durch die überfluten Straßen, um Anwohner zu retten. Vor allem in den Armensiedlungen waren die Schäden aufgrund der einfachen Bauweise hoch. Experten kritisierten, in Rio werde zu wenig in die Abwasserkanäle investiert, zudem sei der Boden an vielen Stellen versiegelt. Bürgermeister Marcelo Crivella räumte Versäumnisse ein.

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