Mehr Partner, weniger Kondome – Vereinte Nationen warnen vor HIV

Genf · Experten der Vereinten Nationen (UN) warnen vor wachsendem Leichtsinn im Umgang mit Aids. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen und der an Aids Gestorbenen sei in den vergangenen Jahren zwar ständig gesunken.

Dieser Fortschritt sei jedoch gefährdet, heißt es im Jahresbericht des Programms der Vereinten Nationen zu HIV/Aids (UNAids), der gestern veröffentlicht wurde. In vielen afrikanischen Ländern steige die Zahl derer, die mehrere Sexpartner hätten. Gleichzeitig werden dort seltener Kondome genutzt.

Von den 2,3 Millionen Menschen weltweit, die sich 2012 mit HIV ansteckten, infizierten sich 70 Prozent in Ländern südlich der Sahara. In der Region sowie global sank die Zahl der Neuansteckungen seit 2001 um ein Drittel. Mit 1,6 Millionen Menschen starben 2012 weltweit ebenfalls rund 30 Prozent weniger Infizierte als 2001. Jedoch steigen die Zahlen der Infektionen in Osteuropa, Zentralasien, Nahost und Nordafrika. Insgesamt lebten UNAids zufolge im vergangenen Jahr 35,3 Millionen Menschen mit dem Aidserreger im Blut.

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