Mediziner kommunizieren mit Wachkoma-Patient
London. Britischen und belgischen Wissenschaftlern ist es gelungen, zu den Gedanken eines Wachkoma-Patienten durchzudringen und mit ihm begrenzt zu kommunizieren. Dazu bildete das Team die Hirnaktivität des Patienten mit Hilfe der sogenannten funktionellen Kernspintomographie ab, wie die Forscher im US-Fachblatt "New England Journal of Medicine" berichten
London. Britischen und belgischen Wissenschaftlern ist es gelungen, zu den Gedanken eines Wachkoma-Patienten durchzudringen und mit ihm begrenzt zu kommunizieren. Dazu bildete das Team die Hirnaktivität des Patienten mit Hilfe der sogenannten funktionellen Kernspintomographie ab, wie die Forscher im US-Fachblatt "New England Journal of Medicine" berichten. Die Bilder zeigten Anzeichen von Bewusstsein bei dem Mann, der bislang als völlig von der Welt abgeschlossen galt. Dem heute 29-Jährigen, der 2003 bei einem Verkehrsunfall schwerste Kopf- und Hirnverletzungen erlitten hatte, wurde eine Reihe von Fragen gestellt. Ihm wurde zuvor gesagt, dass die Vorstellung von einem Tennisspiel "Ja" und die Vorstellung vom Schlendern durch Straßen "Nein" bedeute. Der Patient beantwortete anschließend fünf von sechs Fragen der Wissenschaftler richtig. Der junge Belgier bestätigte zum Beispiel, dass der Name seines Vaters Alexander ist. Und er verneinte, dass der Name seines Vaters Thomas ist. Die Forscher betonen in dem Fachaufsatz, dass es sich um eine seltene Ausnahme handelt. dpa